Altenberger Licht 2023

Am Montag, den 1. Mai machte sich eine Gruppe von 7 Personen schon am frühen Morgen mit dem Fahrrad auf den Weg nach Altenberg, um das „Altenberger Licht“ zu holen. Eine Petroleumlampe befand sich gut verstaut in der Fahrradtasche.
In der Vigil am Vorabend war das Licht bereits an der Osterkerze entzündet worden und sollte nun in einem Gottesdienst mit anschließender Aussendungsfeier in die Welt getragen werden.

Transportiert in einem zerbrechlichen Gefäß trägt jeder dieses Licht in sich und verbreitet es so in der Welt. Dieser Gedanke zog sich durch
den von einer Jugendband musikalisch gestalteten Gottesdienst mit Texten und Gedankten des jungen Vorbereitungsteams. Dazu gehörte auch eine Direktschaltung nach Tokio, wo das Licht ebenfalls an der Osterkerze entzündet und weitergegeben wurde.

Aber nicht nur zahlreiche Gruppen aus ganz Deutschland nahmen das Licht in mitgebrachten Laternen usw. mit. Zwei Jugendliche, die eine Fahrradtour in den Westen machen, bringen das Licht als Zeichen des Friedens und der Aussöhnung bis nach Verdun/Frankreich. Eine Gruppe aus Bergisch Gladbach nimmt das Licht im Rahmen eines Hilfstransportes in ihre Partnerstadt Butscha/Ukraine mit. So wurde die etwa zweistündige Feier nicht lang, weder für uns „Junggebliebene“ noch für die vielen Jugendlichen, die auf mitgebrachten Sitzgelegenheiten in den Seitengängen auf dem Boden Platz fanden.

Wir entzündeten schließlich auch unsere Lampe und machten uns nach einer Essenspause im Küchenhof – und Aufwärmen in der Sonne – auf den Heimweg. Bei einem Stopp in St. Aldegundis stellten wir das Altenberger Licht in die Kirche, wo es am Abend in der Eröffnung der Maiandacht seinen Platz fand.

von Barbara Bödege